1. Eine neue Wirtschaftspolitik: Nationalstaatliche Souveränität und wirtschaftliche Unabhängigkeit

Ein zentrales Anliegen der AfD ist eine wirtschaftspolitische Neuausrichtung, die sich an den Prinzipien Ludwig Erhards orientiert. Erhards Konzept der Sozialen Marktwirtschaft ermöglichte das deutsche Wirtschaftswunder durch eine Kombination aus wirtschaftlicher Freiheit und sozialer Verantwortung. Die AfD setzt sich für eine Stärkung dieser Prinzipien ein, indem sie den Mittelstand, das Handwerk und die Industrie als Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft fördert.

Hans-Werner Sinn hat in seinen wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten mehrfach betont, dass Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit durch übermäßige Bürokratie, hohe Steuerlasten und eine verfehlte Energiepolitik gefährdet wird. Um die wirtschaftliche Autonomie Deutschlands zu wahren, ist es notwendig, den Standort attraktiver zu gestalten, Unternehmen zu entlasten und eine realistische Energiepolitik zu verfolgen. Eine neue Wirtschaftspolitik sollte auf freien Märkten, Innovationsförderung und einer gezielten Entlastung des Mittelstands basieren.

Dazu gehören:

  • Eine Senkung der Unternehmenssteuern zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
  • Eine Reduzierung der staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft.
  • Die Abschaffung unnötiger Bürokratie, die Unternehmen belastet.
  • Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung als Grundlage der Industriepolitik.

Deutschland kann sich als Vorreiter in der Industrie 4.0 positionieren, indem es in ressourcenschonende Technologien investiert, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im globalen Markt sichern. Sinn warnt vor den Risiken einer überstürzten Energiewende und plädiert für eine langfristig tragfähige Strategie, die auch konventionelle Energieträger einschließt, um eine stabile und kostengünstige Versorgung zu gewährleisten.

  • Über den Autor: Wolfgang Lippmann Mitglied der AfD, Kreisrat und Bundesrechnungsprüfer